Der Name ist von Roland Barthes geborgt. In Auslegung des Haiku, einer japanischen Gedichtform, bezeichnet er dessen Wirkkraft mit Solches und gebraucht dafür Wendungen wie "Schau ohne Kommentar" [1] oder "Erwachen vor der Tatsache" [2].
Für Barthes besitzt der Haiku weder einen beschreibenden noch einen definierenden Charakter, sondern dieser schrumpft – so Barthes – "bis zur reinen und bloßen Designation.
Er ist dies, es ist so, sagt der Haiku, es ist solches. Oder besser noch: Solches!" [3].
Ein Beispiel:
"Der Winterwind bläst./Die Augen der Katze/Blinzeln" [4].
Der Haiku, so kann zusammengefasst werden, beschreibt ein Phänomen nicht,
vielmehr besteht seine Qualität darin, es durch Sprache darzustellen...